Schülermentor(in) Sport - Informationen zur Ausbildung
Vorbemerkungen
Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport möchte in Zusammenarbeit mit den Sportfachverbänden Schülerinnen und Schüler als Mentorinnen und Mentoren ausbilden, die schulsportliche Veranstaltungen gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern durchführen. Im Sinne einer „Sport- und bewegungsfreundlichen Schule" sollen sich die Mentorinnen und Mentoren bei der Gestaltung von Projekten (z.B. Pausensport, Projekttage/-wochen), bei der Durchführung von Arbeitsgemeinschaften oder auch der Mitbetreuung von Schulmannschaften, zum Beispiel bei Jugend trainiert für Olympia, verstärkt beteiligen können. Auf diese Weise kann das schulische Sportangebot sinnvoll erweitert werden. Junge Menschen erhalten frühzeitig Gelegenheit, sich anspruchsvoll zu engagieren und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Gleichzeitig erwerben sie wichtige Erfahrungen und bereiten sich damit auf die Übernahme eines Ehrenamtes im Sportverein vor.
Nach erfolgreicher Ausbildung sollen die Sportmentorinnen und -mentoren also mit Unterstützung einer verantwortlichen Lehrkraft eine Gruppe im Rahmen von schulischen Projekten, Arbeitsgemeinschaften, Wettkämpfen etc. mitverantwortlich führen und betreuen.
Zielgruppe / Lernvoraussetzungen
Schülerinnen und Schüler, die mit Anschluss des laufenden Schuljahres
- mindestens 15 Jahre alt werden,
- in der jeweiligen Sportart überdurchschnittliche Leistungen erbringen und
- mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern gut umgehen können.
Sie müssen bereit sein, nach ihrer Ausbildung bei schulischen Veranstaltungen oder Kooperationen mit Vereinen Verantwortung zu übernehmen.
Ausbildungsumfang
- 40 Unterrichtseinheiten in einer Woche oder
- zweimal 20 Unterrichtseinheiten (zwei Teillehrgänge)
Zielsetzung
Ziel der Ausbildung ist nicht die Verbesserung der eigenen sportlichen Leistung, im Mittelpunkt steht vielmehr das Erlernen der sportlichen Betreuung von Mitschülerinnen und -schülern. Daher sind Vorerfahrungen in der jeweiligen Sportart dringend erforderlich.
Anerkennung
Die Ausbildung wird von den Fachverbänden teilweise als Element der Ausbildung zum lizenzierten Übungsleiter anerkannt und sichert den direkten Zugang zur Lizenzausbildung.
Kursorte
Landessportschulen in Albstadt-Tailfingen, Ruit, Schöneck, Steinbach sowie die Ausbildungszentren der Fachverbände
Finanzierung
Von den Schülerinnen und Schülern wird während des Lehrgangs eine Eigenbeteiligung von etwa 20 Euro erhoben (Stand 2012/13). Sonderregelungen gelten im Skisport. Den Rest tragen verschiedene Verbände.
Ablauf der Anmeldung
Die Meldung muss über die Sportlehrerin bzw. den Sportlehrer und die Schulleitung erfolgen.
Melde dich bis Ende Oktober bei deinem Sportlehrer. Die Schulleitung sammelt alle Anfragen und entscheidet dann bis Mitte November (Stand 2012/13) zusammen mit den Sportlehrern, welche Anmeldungen weitergeleitet werden. Gute schulische Leitungen sind für uns am Gymnasium Meßstetten ein weiterer Aspekt bei der Entscheidung, ob wir deine Anfrage weiterleiten. Du wirst ja einige Tage nicht am Unterricht teilnehmen. Wenn die Schule dann Anmeldungen weiterleitet (das darfst du nicht selbständig tun), kann es trotzdem noch vorkommen, dass nicht alle Anfragen berücksichtigt werden können - es gibt sehr häufig mehr Interessenten als Plätze zur Verfügung stehen. Da bleibt dann nur noch das Hoffen...
Weitere Informationen (Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik)