Gymnasium Meßstetten


Informationen zum Schuljahresbeginn nach den Sommerferien
Bericht zur zweiten Fremdevaluation
Wenn zwei sich streiten …
Konfliktsituationen und Streitigkeiten unter Schülern kommen im Schulalltag immer wieder vor. Deshalb gibt es am Meßstetter Gymnasium bereits seit zwei Jahren eine Ausbildung zum Streitschlichter.
Die Idee, die dahinter steckt, ist, dass Schüler als unparteiische Streitschlichter bei Konflikten unter Mitschülern mit dem Ziel vermitteln, dass die beiden Streitparteien eigenständig eine für beide Seiten akzeptable, faire und realistische Konfliktlösung finden. Denn oft können Schüler Probleme untereinander, ohne die Einmischung einer Lehrperson, schneller und effizienter regeln. Die Lösungsmöglichkeit, auf die sie sich letztendlich einigen, wird in einem Vertrag schriftlich festgehalten. Das Gespräch findet zurückgezogen in einem Besprechungszimmer statt, der von den Streitschlichtern dafür gestaltet wurde, und wird vertraulich behandelt, d.h. weder die Streitschlichter noch die Konfliktparteien dürfen das, was im so genannten Streitschlichterraum besprochen wurde, an Dritte weitergeben.
Diese Art von Schülermediation soll insbesondere bei jüngeren Schülern die Bereitschaft und das Bewusstsein für einen konstruktiven und gewaltfreien Umgang mit Konflikten fördern und ganz allgemein zu einem positiven Klassen- und Schulklima beitragen.
Für diese Tätigkeit wurden nun in diesem Schuljahr 10 freiwillige Schülerinnen und Schüler aus den aktuellen Klassen 9 von ihrer Fachlehrerin Anja Haug ausgebildet. Die Ausbildung dauerte ein Schulhalbjahr und wurde mit einem Kompaktseminar in der Jugendherberge „Lochen“ abgeschlossen. Dabei konnten die zukünftigen Mediatorinnen und Mediatoren die gelernten Gesprächsführungstechniken in Form von Kommunikations- und Rollenspielen nochmals trainieren und ihre Ausbildung in Form simulierter Schlichtungsgespräche erfolgreich abschließen. Für diese freiwillige Zusatztätigkeit, die neben dem erhöhten Zeitaufwand auch viel Einfühlungsvermögen, Kooperations- und Teamfähigkeit fordert, wurden die Schülerinnen und Schüler neulich von Schulleiter Oswin Angst mit einem Zertifikat ausgezeichnet. Somit umfasst das Streitschlichterteam nun insgesamt 24 Schülerinnen und Schüler.
Weihnachtsfreude für Kinder in Osteuropa

Alle Jahre wieder kurz vor Weihnachten startet die SMV (Schülermitverwaltung) ein Sozialprojekt, um hilfsbedürftigen Menschen zu helfen.
Letztes Jahr haben die verantwortlichen Schülerinnen und Schüler Geld für die Opfer in Haiti gesammelt, die durch eine Flutwelle ihre Lebensgrundlage und ihr Zuhause verloren haben.
Dieses Jahr wurden am Gymnasium Meßstetten im November Päckchen für arme Kinder und Familien in Osteuropa gepackt, so dass diese zu Weihnachten ein Spielzeug, Süßigkeiten oder Grundnahrungsmittel wie Mehl, Reis, Zucker oder Gries bekommen haben. Auch 500 g Kaffee wurden in die Päckchen gepackt. Im Tausch dafür können Kinder in Osteuropa einen Arzt besuchen und Medikamente kaufen, die man teilweise nur beim Arzt und nicht in der Apotheke bekommt.
Die SMV hat sich in diesem Schuljahr für dieses Projekt entschieden, da es direkt hilft, ohne dass man für den Transport etwas zahlen muss oder Geld für die Organisation verloren geht und weil Jugendliche anderen Jugendlichen helfen können.
Insgesamt haben die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Meßstetten 107 Päckchen und Schulranzen an die Schule gebracht, die dann alle an der Sammelstelle in Balingen abgegeben wurden und im Dezember ihre Reise nach Osteuropa angetreten haben. Das ist eine große Menge und zeigt, wie engagiert die Schülerinnen und Schüler sind. Die SMV dankt allen, die einen Schulranzen oder ein Päckchen gepackt haben – das war eine tolle Aktion! (HaK)


Spende des Gymnasiums Meßstetten an die „Kinderhilfe Sansibar“
Einen Scheck mit dem stolzen Betrag von 2.000 € konnte die Schülersprecherin des Gymnasiums Meßstetten, Judith Hauser, dem Vertreter der „Kinderhilfe Sansibar“, Dr. Jürgen Häffner, kürzlich übergeben.
Das Geld stammt hauptsächlich aus dem Erlös des Adventsfestes, welches die Schule jedes Jahr am Adventsbeginn veranstaltet. Dabei geht es auch um die Umsetzung eines der Lernziele der Schule, das "Soziale Lernen". Schüler, Eltern und Lehrer engagieren sich für einen guten Zweck und lassen den gesamten Erlös der „Kinderhilfe Sansibar“ zukommen. Dabei wurde der Erlös des Festes durch Beträge aus der Elternbeiratskasse und einem Schul-Spendenkonto auf die Summe von 2.000 € aufgerundet. Die „Kinderhilfe Sansibar“ hat seit ihrem über 10-jährigen Bestehen für mehr als 250 herzkranke Kinder auf der Insel Sansibar lebensrettende Operationen und Medikamente organisiert. Die aus Ebingen gebürtige Tochter von Jürgen Häffner, Dr. Nicole Häffner, unterstützt die Organisation dabei immer wieder durch ihren persönlichen Einsatz vor Ort.
Unser Patenkind Ivan in der Ukraine
Auch dieses Jahr haben sich die Schülerinnen und Schüler der SMV (Schülermitverwaltung) stellvertretend für ihre Klassenkameraden für die Übernahme einer Patenschaft für ein Kind entschieden, dem es nicht so gut geht wie uns hier in Deutschland.
Unser Patenkind in diesem Schuljahr heißt Ivan Schischkanov. Er wurde vor acht Jahren in der Ukraine geboren, im Alter von neun Monaten von seiner Mutter verlassen und kam dann in ein Waisenhaus in Donezk. Er litt aufgrund der Luftverschmutzung in Donezk oft an Bronchitis und Hautausschlag am ganzen Körper. Im Jahr 2006 wurde er trotz seiner Krankheit von der Familie Poschtak zusammen mit zwei anderen Kindern aufgenommen und adoptiert. Er hat dort nun ein neues Zuhause gefunden.

Da es der Familie finanziell nicht gut geht, sie aber drei Kinder aufgenommen hat, unterstützen wir Ivan mit den Einnahmen, die unsere SMV bei ihren Veranstaltungen erwirtschaftet. (HaK)
Vorlesewettbewerb 2010 (Schulentscheid)

Am 8.12.2010 wurde der Schulsieger des Vorlesewettbewerbs am Gymnasium Meßstetten ermittelt. Bereits im Vorfeld bestimmten die sechsten Klassen ihre Klassensieger, die heute vor einem großen Publikum lesen durften. Das Publikum bestand aus allen Schülern der sechsten Klassen mit ihren Deutschlehrern, weiteren Lehrkräften, der Schulleitung sowie den Klassen 5a und 5b.
Zu Beginn stellten die Organisatoren Frau Glönkler-Wiedemann und Frau S. Roth die 18 Klassenvertreter vor:
Klasse 6a: Milena Buhl, Chiara Dett, Sarah Hager, Niclas Riedlinger, Amelie Anna Wäschle, Leon Spielmann
Klasse 6b: Janina Stier, Jasmin Schinacher, David Fuchs, Carolin Herre, Larissa Teppert, Sven Zamel
Mit tosendem Applaus begrüßten die Klassen ihre Favoriten und der Wettbewerb begann. Alle 18 Schüler lasen einen längeren Abschnitt aus einem Jugendbuch vor. Diesen Text konnten sie vorher vorbereiten. Demzufolge war die Gestaltung des Textes bei jedem Schüler gut und auch bezüglich der Lesetechnik waren alle sehr sicher.

Nach der ersten Runde kamen fünf Schüler in die Endausscheidung. Hier galt es, einen unbekannten Text zu lesen. Damit kein Schüler einen Vorteil hatte, sollten diejenigen, die erst später an der Reihe waren, den Raum verlassen.
Sven Zamel (Klasse 6b) zeigte sich in dieser Runde sprachlich sehr sicher. Er erfasste den neuen Text (Michael Ende: Momo) schnell und gestaltete ihn passend zum Inhalt. Insbesondere die Stimmung gab er so wieder, dass man sich als Zuhörer sehr leicht in die Geschichte hineindenken konnte.

Der tosende Applaus galt am Ende allen Teilnehmern, insbesondere dem Sieger Sven Zamel. Er wird am letzten Schultag vor Weihnachten mit einer Urkunde und einem Buchgutschein belohnt werden. Sven hat die nächste Runde erreicht und wird das Gymnasium Meßstetten im Februar 2011 beim Kreisentscheid in Balingen vertreten. Bundesweit nehmen über 700.000 Schüler an diesem Wettbewerb teil. Wir wünschen Sven viel Erfolg!
M. Glönkler-Wiedemann / H. Menzel

Weltklimagipfel von Cancún tagt am Gymnasium Meßstetten
Experte simuliert mit Schülern die Praxis einer internationalen Konferenz
Meßstetten. Die Folgen des weltweiten Klimawandels sowie politischen Maßnahmen zu dessen baldiger Abschwächung lernen die Schüler des Gymnasiums Meßstetten nicht nur in der Theorie kennen. Die Klasse 10a simulierte bereits im Vorfeld den in dieser Woche stattfindenden UN-Weltklimagipfel im mexikanischen Cancún mit Hilfe professioneller Unterstützung.
Das „Netzwerk für Politik und Bildung“ (pbnet) in Person von Christian Roth, freier Mitarbeiter der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg (LpB), hatte der Schule seine Unterstützung bei der Veranstaltung eines gemeinsamen Seminartages zum Thema „Der Weltklimagipfel von Cancún/Mexiko“ angeboten. Gemeinschaftskundelehrer Markus Haug nahm dieses Kooperationsangebot dankend an und realisierte vor kurzem die eintägige Veranstaltung am Gymnasium Meßstetten.
Neben der politischen Bildung, die an diesem Projekttag im Zentrum stand, wurde im Vorfeld bereits die internationale Klimapolitik analysiert. Den Schülern sollte vor allem bewusst werden, dass wir Energieverbraucher in den Industriestaaten noch relativ bedenkenlos endliche Ressourcen verschwenden und uns von einer Klimaerwärmung bzw. vom Abschmelzen der Polkappen kaum bedroht fühlen, während meist weniger entwickelte Republiken, wie etwa die Südseeinsel Tuvalu im ansteigenden Pazifik, langsam aber sicher ertrinken. Ebenso wurde die Gruppe mit den Schwierigkeiten der Weltklimakonferenz von Kopenhagen aus dem Vorjahr konfrontiert.
In simulierten Presse- und Klimakonferenzen nahmen die Schüler nun die Rollen von acht Teilnehmern ein: Vereinte Nationen, Europäische Union, USA, China, Brasilien, Gruppe der 77 (Zusammenschluss der Entwicklungsländer), AOSIS (Allianz der kleinen Inselstaaten) sowie ein Bündnis aus Nichtregierungsorganisationen. Ziel des Planspiels war es, eine vertraglich vereinbarte Regelung für eine gemeinsame Reduzierung des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes bis 2050 zu diskutieren und zu formulieren. Wie bereits vermutet, waren vor allem die wirtschaftlich aufstrebenden Schwellenländer Brasilien und China nicht einverstanden, ihr Wirtschaftswachstum durch strengere Umweltauflagen zu gefährden. Die EU und schließlich auch die USA machten nach zähem Ringen und unter bestimmten Bedingungen vorbildliche Zugeständnisse und sagten den ärmeren Entwicklungsländern bzw. den akut bedrohten Inselstaaten finanzielle Unterstützung zu. Als die chinesische Delegation schließlich beharrlich einen finanziellen Ausgleich für die Reduktion ihrer Emissionen forderte, wurde die Konferenz unter Leitung der Vereinten Nationen vertagt.
Nach etlichen Sitzungsrunden und teils heftigen Debatten brachten die engagierten Delegationen zwar – wie 2009 in Kopenhagen ebenfalls geschehen – kein von allen Teilnehmern akzeptiertes, verbindliches Klimaschutzpaket auf den Weg. Diese fiktive internationale Konferenz ermöglichte den Schülern dennoch detaillierte Einblicke in realistische politische Aufgaben, Probleme und Zwänge. (ham)

In Meßstetten kommt die Oper zu den Kindern
Nach dem Motto „Nicht die Kinder gehen zur Oper, sondern die Oper kommt zu den Kindern“, führte das Wiener Ensemble „Piccolino“ am Dienstag, 16.11.2010 Mozarts Oper „Bastien und Bastienne“ für die Klassen 5 und 6 am Gymnasium in Meßstetten auf.
Das Singspiel – von Mozart im Alter von nur zwölf Jahren komponiert – wird in der Inszenierung der Kinderoper zu einer kindgerechten Komödie um Liebe und Eifersucht. Die Kinder in ihrer Erlebniswelt abzuholen und sie ein Stück weit in die Welt der Oper mitzunehmen – das war die Idee, die hinter diesem Projekt stand.
Nachdem zunächst an verschiedenen Liedbeispielen die unterschiedlichen Stimmlagen der beteiligten Künstler vorgestellt wurden, betritt als erste die Sopranistin Antoinetta Kostadinova in der Rolle der Bastienne die Bühne.
Die Schäferin ist traurig: Sie glaubt, ihr geliebter Bastien (gesungen von Armin Knauthe) sei ihr untreu und habe sich in eine andere verliebt. Bastienne bittet den Zauberer Colas (Kiril Chobanov) um Rat. Er rät der etwas schüchternen Bastienne, ihren Freund eifersüchtig zu mache, indem sie vorgibt, ihrerseits einen anderen zu lieben! Das Mädchen nimmt sich den Rat zu Herzen und flirtet hemmungslos – mit einigen „jungen Herren“ aus dem Publikum. Unterdessen trifft auch Bastien auf Colas, da er Bastienne wieder zurück möchte.
Um dem Schicksal nachzuhelfen und die Liebenden wieder zusammen zu bringen, kommen allerdings noch einige Zaubersprüche und Lieder ins Spiel – auch die Kinder müssen mithelfen, damit es schließlich zum Happy End kommen kann.
Der tosende Beifall des jungen Publikums hat sowohl das Wiener Ensemble als auch die Musiklehrer Anke Marschall und Stephan Maulbetsch darin bestätigt, dass diese Aufführung ein ganz besonderes „Hautnaherlebnis“ für die Kinder war.
Im Anschluss an die gelungene Vorstellung stürmten viele SchülerInnen die Bühne und baten die Künstler um Autogramme, die diese gerne verteilten.

Politische Exkursion nach Brüssel
Meßstetter Abiturienten schauen Europaabgeordneten über die Schulter
12 Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs am Gymnasium Meßstetten unternahmen vom 8. bis 12. Oktober eine Exkursion in die Hauptstadt der Europäischen Union: Es ging nach Brüssel.
Um den Bildungsplan in ihrem Schwerpunktfach Gemeinschaftskunde praxisnah zu untermauern, standen für die Schüler und ihren Fachlehrer Markus Haug nicht nur die Wahrzeichen der Stadt und ihre Museen auf dem Terminplan. Besuche im Europaviertel, etwa bei der Landesvertretung Baden-Württemberg, der Kommission und im Parlament waren die anvisierten Ziele dieser Studienfahrt.
Die Parlamentsabgeordnete für den Zollernalbkreis, Elisabeth Jeggle von der CDU, empfing die Gruppe persönlich und informierte über die Funktion des Parlaments sowie über den Schwerpunkt ihrer Arbeit, die Agrarwirtschaft. Nach einer anschließenden Diskussionsrunde und dem Besuch des großen Plenarsaals im Europaparlament stand eine Visite der Vertretung unseres Bundeslandes auf dem Programm. Auch dort erhielten die Schüler zahlreiche Informationen aus erster Hand wie etwa zur wirtschaftlichen Stärke bzw. Attraktivität Baden-Württembergs im europäischen Vergleich. Tags darauf war ein Besuch der Europäischen Kommission vorgesehen. Leider konnte unser ehemaliger Landesvater Günther Oettinger, mittlerweile als deutscher Kommissar in Brüssel für Energiefragen zuständig, nicht zur Gruppe stoßen.
Dennoch nahmen die Gymnasiasten gerade durch die zahlreichen Expertengespräche mit Journalisten, Juristen und Politikern sowie diversen Stippvisiten vor Ort viele neue, positive Eindrücke aus dem Machtzentrum der EU mit.
Theatervorstellung der Klassen 9a und 9b

Ergebnis des „Besonderen Unterrichts“ ist ein dramatischer Bericht.

Firmenlauf-Fieber am Mittelrhein