Meßstetter Schüler bei einwöchigem Praktikum ihrer Wahl - Zehntklässler des Gymnasiums lernen Berufswelt kennen
Vom 30. Januar bis 3. Februar 2017 fand am Gymnasium Meßstetten die einwöchige Berufs- und Studienorientierung der allgemein bildenden Gymnasien, kurz BOGY-Praktikum genannt, statt.
Für diese Praktikumswoche suchten sich die Schüler der beiden zehnten Klassen Praktikumsplätze in nah und fern. Die überwiegende Mehrheit orientierte sich in Meßstetten und seinen Teilorten, im Raum Albstadt bzw. in den benachbarten Landkreisen. Einige Schüler wagten jedoch auch den Sprung über die Region hinaus – etwa nach Weissach oder München.
Insgesamt „arbeiteten“ die Zehntklässler in Betrieben und Einrichtungen verschiedenster Art mit. Beliebte Ziele waren etwa die Firma Interstuhl in Tieringen sowie die Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Sigmaringen. Es wurden medizinische, soziale bzw. pädagogische Einrichtungen ebenso häufig nachgefragt wie unterschiedlichste Beratungsagenturen und Verwaltungen. Von der „klassischen“ Handwerkstätigkeit bis zum „Hightech“-Studienberuf konnten die Praktikan-ten somit detaillierte Einblicke in einen möglichen Berufsalltag ihrer Zukunft gewinnen.
Bevor sich jedoch die Oberstufenschüler in Eigenregie auf „Jobsuche“ machen durften und ihr Praktikum antraten, wurden sie im Rahmen des Gemeinschaftskunde-Unterrichts durch ihren Fachlehrer und Praktikumsbeauftragten Markus Haug gezielt auf diese „Schnupperwoche“ vorbereitet. Wichtiger Bestandteil des BOGY-Konzepts am Gymnasium Meßstetten ist dabei auch, dass den Schülern und Schülerinnen für die Praktikumswoche ein persönlicher Betreuer aus dem Kollegium zugeteilt ist. Diese schulische Kontaktperson, die den Praktikanten aus dem Fachunterricht kennt, besucht ihn in der Regel auch vor Ort und kommt dabei mit den betrieblichen Ansprechpartnern, Ausbildern oder Personalchefs direkt in Kontakt, was gerade bei der Nachbesprechung der Praktikumswoche den Schülern rückgemeldet werden kann bzw. sinnvoll in eine Auswertung mit einfließt.
Nachdem nun die Erkundungswoche absolviert wurde, werden die Schüler in den kommenden Wochen einen ausführlichen Praktikumsbericht verfassen, in dem sie ihre Erkenntnisse und Erfahrungen kritisch reflektieren - denn nur so kann das „Hineinschnuppern“ in verschiedenste Berufsbilder den Schülern die Chance eröffnen, sich auf ein späteres Berufsleben gezielt vorbereiten zu können. Den vorläufigen Höhepunkt der Berufs- und Studienorientierung in Klasse 10 stellt dann ein sog. Assessment Center dar, bei welchem externe Referenten eine spezielle Vorbereitung für betriebliche Personalauswahlverfahren durchführen werden.