In Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus - Gemeinsam gegen Intoleranz, Hass und Ausgrenzung

Gefühle und Gedanken der Schüler und Schülerinnen.

Das Gedenken am 27. Januar ist seit vielen Jahren eine wertvolle Tradition am Gymnasium Meßstetten. Anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die rote Armee haben die Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Meßstetten am Montagmorgen, den 29.1.2024, all derer gedacht, die in der terroristischen Herrschaft des Nationalsozialismus in Konzentrations- und Vernichtungslagern gequält und ermordet worden waren.
Die Jahrgangsstufe 12 hatte sich zuvor im Geschichtsunterricht sowohl mit den Verbrechen im dritten Reich wie auch mit der Erinnerungskultur an diesen Teil der deutschen Geschichte beschäftigt und sich selbständig ein Gedenkkonzept überlegt. So entschied man sich für zwei getrennte Informationsteile, einmal für Klasse 5-8 in der Aula und einmal Klasse 9-11 im Universalraum. Durch dieses Format konnten alle Kinder und Jugendliche sensibel und altersgerecht angesprochen werden. Die Jüngeren wurden durch einfühlsame Worte, sorgsam ausgewählte Bilder und fiktive Filmsequenzen dafür sensibilisiert, wie es sich, vor allem für junge Menschen ihres Alters, angefühlt haben muss, plötzlich ausgegrenzt, verstoßen, eingesperrt und am Ende vernichtet zu werden.

Ihre Eindrücke durften sie anschließend in einer kurzen Reflexionszeit, angeleitet durch sie direkt ansprechende Fragen, aufschreiben und an eine vorbereitete Pinnwand heften. Zum Ende traf die gesamte Schulgemeinschaft noch zusammen, um in Gedenken Kerzen anzuzünden, kurz innezuhalten und zu schweigen. Schülersprecher Johannes Hoffmann machte in seiner Abschlussansprache klar, warum man sich erinnerr: Zur Trauer um all jene, deren Leben und Zukunft genommen wurde, aber auch um Intoleranz, Hass und Ausgrenzung aktiv entgegenzutreten. Sie als junge Generation, so der 12.Klässler, seien nun in der Verantwortung ihren Blick auch auf die Gegenwart zu richten.