Wir sind jung und brauchen die Welt!

Unter diesem Motto fand am 4. Juli 2019 das 9. Jugendforum zur Entwicklungspolitik im Europapark Rust, initiiert von der Stiftung Entwicklung und Zusammenarbeit BW (SEZ) und dem Kultusministerium, statt. Dieses Jahr nahmen alle 10 Schülerinnen und Schüler der Fairtrade-AG des Gymnasiums Meßstetten mit ihren betreuenden Lehrkräften Sophie Seng, Markus Haug und Matthias Angele an dieser großartigen Möglichkeit der Weiterbildung, des Netzwerken und sicherlich auch einen Nachmittag im Europapark zu verbringen, teil. Das Jugendforum bietet den Jugendlichen fünf verschiedene Workshops zur Auswahl an. Brandaktuell ist dabei sicher die Diskussion im ersten Workshop um die Protestbewegung „Fridays for Future“, welches von einem jungen Aktivisten aus Freiburg geleitet wurde; lange her – jedoch nicht weniger bedeutend- ist die Problematik des zweiten Workshops „Vergangen und doch gegenwärtig“, welcher sich mit den Folgen der Kolonialzeit auseinandersetzte.
Weiter konnten sich die Schülerinnen und Schüler über das „Herz ihrer Smartphones“, entwicklungspolitisches Engagement im Ausland und den Umgang mit Müll informieren und austauschen. Gerahmt wurde die Veranstaltung durch Worte von Maria Gießmann von der SEZ sowie von Melanie Billion, der Landeskoordinatorin für die Umsetzung der im Bildungsplan neu verankerten Leitperspektive „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) am Kultusministerium in Stuttgart. Während die Jugendlichen an den von ihnen gewählten Workshops teilnahmen, gab es für die Lehrkräfte die Chance, in einer Gesprächsrunde von Frau Billion näher über das bald in Kraft tretende BNE-Schulnetzwerk und die Möglichkeiten eine schulischen Engagement informiert zu werden und konkret nachzufragen. Hier trafen Politik und Praxis zum regen und offenen Austausch aufeinander. Nach einem gemeinsamen Abschluss konnten alle noch ein wenig Zeit im Park verbringen und so einen erfolgreichen Tag ausklingen lassen.