Gymnasium Meßstetten
Informationen zum Schuljahresbeginn nach den Sommerferien
Bericht zur zweiten Fremdevaluation
Bonjour la France! Au revoir, Mme Lenoir – et merci beaucoup!
31 Schülerinnen und Schüler aus der Jahrgangsstufe 8 starteten am Freitag, dem 18. Mai, in Richtung Lothringen, um eine Woche in Dombasle bei ihren Austauschpartnern zu verbringen und das französische Alltags- und Schulleben kennen zu lernen. Die Partnergruppe war bereits im März für eine Woche in Meßstetten gewesen.
Unser diesjähriger Austausch stand unter dem Thema ´Freundschaft – l´amitié´. Der ganztägige gemeinsame Ausflug nach Metz begann deshalb mit einer Umfrage zur deutsch-französischen Freundschaft, welche die Schüler in bilingualen Kleingruppen im Stadtzentrum durchführten. Eine Umfrage dieser Art hatten wir bereits im März in Tübingen gemacht. Der zweite Teil des Tages galt dem neuen Museum für moderne Kunst, dem Centre Pompidou Metz, dessen Bau allein von außen beeindruckt. Dass die Ausstellungsstücke in einem Museum schön sind und durchaus benutzt werden dürfen, erfuhren wir in der Schau der Designerbrüder Bouroullec mit dem tollen Blick auf die Kathedrale von Metz, die sich einige zuvor während der Mittagszeit angesehen hatten.
Wie in den vergangenen Jahren ermöglichte der französische Schulleiter Eric Bogeat der gesamten Gruppe einen Nachmittag im Zeichen des Wassersports. Am Etang de Parroy in Bures durften die Schüler Katamaran und Tretboot fahren, rudern, segeln – und um die Wette um den See laufen.
Acht Stunden des Schulunterrichts der Woche in Dombasle waren der gemeinsamen Projektarbeit gewidmet. In deutsch-französischen Kleingruppen wählten die Schülerinnen und Schüler jeweils den Gesichtspunkt von Freundschaft aus, der ihnen am wichtigsten erschien, verfassten einen Sketch und ein passendes Objekt dazu. Für den deutsch-französischen Abend am Donnerstag vor unserer Abreise mussten Inszenierung und Aussprache in besonderer Weise geübt werden, weil ein jeder Beteiligte seinen Text in der jeweiligen Fremdsprache vorzutragen hatte. Der Abschiedsabend war in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes: Die Gasteltern hatten den Pausenhof für ein Grillfest vorbereitet. Nicht zuletzt weil das Wetter wunderbar mitspielte und köstliches Essen aufgetischt wurde, gelang die Feier aufs Beste. Zuvor hatten Herr Kantimm und Herr Angst, die eigens für diesen Abend nach Dombasle gereist waren, das Wirken von Mme Lenoir, der verantwortlichen französischen Lehrerin gewürdigt, die den Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Meßstetten und dem Collège Julienne Farenc mit deutschen Kollegen ins Leben gerufen hatte und während 16 Jahren der solide und verlässliche Sockel der vielen Schülerbegegnungen war. Mme Lenoir wird am Ende des Schuljahres 2011 / 2012 in den Ruhestand gehen. Wir danken ihr für ihr Vertrauen, ihr großes Engagement und all das Gute, was sie für unsere und ihre Schüler in diesen Jahren bewirkt hat.
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Fest des Fördervereins Gymnasium Meßstetten e.V. am 17. September 2011
Schülerflohmarkt und Eltern-Lehrer-Hockete
Am ersten Samstag im Schuljahr 2011/2012 veranstaltete der Förderverein Gymnasium Meßstetten e.V. sein erstes Festle. Bei Grillwürsten, Kaffee und Kuchen waren Eltern und Lehrer zum Kennenlernen und gegenseitigen Austausch eingeladen. Die Schüler konnten beim Schülerflohmarkt Spiel- und Schulsachen verkaufen und das ein oder andere Schnäppchen machen.
Das nächste Fest wird zu Beginn des neuen Schuljahres, am Freitag, den 28.09.2012, stattfinden. Diesmal mit SMV-Tischkickerturnier, Schüler-Flohmarkt und Eltern-Lehrer-Hockete.
Ene mene muh und raus bist du??
Projekt „Soziales Lernen" in den Klassen 7 soll Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Toleranz und einen guten Umgang miteinander schulen
„War doch nur Spaß“
Förderverein bringt interaktives Klassenzimmerstück zum Thema „Mobbing und Gewalt“ an das Gymnasium Meßstetten
Von li. nach re.: Harald Menzel (Klassenlehrer in 7 und Organisator vor Ort), Thomas Fritsche (Schauspieler), Klaus Hertel (Abteilungsleiter und Fördervereinsmitglied), Schülerinnen der Klasse 7 und Bernd Romer (Vorsitzender des Fördervereins) bei der Überreichung des Spendenschecks.
„War doch nur Spaß“ ist ein interaktives Klassenzimmerstück über Gewalt im Schulalltag, das am 16. und 24. April in den drei siebten Klassen am Gymnasium Meßstetten aufgeführt wurde und auf Anregung des Fördervereins von Harald Menzel an der Schule organisiert worden ist. Dabei geht es nicht nur um besonders heftige Ausbrüche von Gewalt, sondern um die Gewalt im Kleinen, die häufig nicht mal als solche wahrgenommen wird. Das Stück geht der Frage nach, wo die Grenzen des akzeptablen Verhaltens unter Schülerinnen und Schülern überschritten werden und wo aus Spaß Ernst wird. Der Schauspieler Thomas Fritsche ist zugleich Spielleiter, der die Klasse zum Mitmachen auffordert, und Sprecher der im Stück agierenden Figuren. Unterstützt wird er durch vier Schülerinnen oder Schüler, die Handpuppen bekommen. Mitschüler mit Fingerpuppen dargestellt zu sehen, sorgt bei allem Ernst der Thematik für Heiterkeit und eine lockere Atmosphäre. Da sind die Schülerinnen Lena und Neshe, die mal beste Freundinnen waren und jetzt einen Zickenkrieg führen, und die Schüler Alex und Florian, die miteinander den Kampf austragen, wer von beiden es am meisten drauf hat. Und da ist der Klassenlehrer Herr Weiß, der an seinem Anspruch, in der Englischstunde eine Diskussion über den Sinn von Bildung und Erziehung zu führen, scheitert. Der Umgang untereinander ist von verbaler Gewalt geprägt.
Das Stück lädt ein, darüber nachzudenken, ob sprachliche Verrohung körperliche Gewalt befördert. Wird jemand, der „aus Spaß“ als Opfer beschimpft wird, eines Tages wirklich zum Opfer? Das Stück, das eine Schulstunde dauert, möchte Empathie fördern. In inneren Monologen der einzelnen Figuren wird klar, was sie wirklich denken und fühlen, so dass die Schülerinnen und Schüler sich in die Figuren hineinversetzen können. Es werden typische Elemente der aktuellen Jugendsprache aufgegriffen. So können die Schülerinnen und Schüler quasi sich selbst zuhören und ihr eigenes Verhalten anhand der Handlung reflektieren. Anschließend dient eine zweite Schulstunde dazu, die Klasse nach ihren Eindrücken zu befragen und die Schülerinnen und Schüler aufzufordern, über Lösungsansätze für die Figuren in den gezeigten Konfliktsituationen nachzudenken. Das Stück wurde von Thomas Fritsche und Helga Fleig im Auftrag des Aktionsbündnisses Winnenden/Stiftung gegen Gewalt an Schulen entwickelt.
Suchtpräventionstag für die beiden Klassen 8
Vor kurzem fand am Gymnasium Meßstetten ein Suchtpräventionstag für die Klassen 8a und 8b statt.
Hierfür konnte Herr Fritz von der Kriminalpolizei Albstadt als Referent gewonnen werden. Nach einer allgemeinen Einführung über verschiedene „Einstiegsdrogen“, berichtete er von seiner langjährigen Erfahrung in der Drogenfahndung. Durch seine realitätsnahen Schilderungen wurden die Schüler mit den Gefahren und Auswirkungen von Drogen direkt konfrontiert.
Aufmerksam verfolgten die Schüler/innen die spannenden und zugleich erschreckenden Geschichten aus dem Alltag des Drogenfahnders. Immer wieder stellten sie interessante Zwischenfragen, die Herr Fritz altersgerecht beantwortete.
Währenddessen hatte die andere Gruppe die Gelegenheit, sich an verschiedenen Stationen mit dem Thema Alkohol zu beschäftigen, beispielsweise mit einem Internet-Test den Alkoholkonsum betreffend.
Auch die Bearbeitung eines Filmes und ein Rollenspiel kamen bei den Schüler/innen gut an.
Am meisten beeindruckt waren jedoch alle von den „Rauschbrillen“. Diese simulierten eine bestimmte Promillezahl und die Schüler/innen mussten verschiedene Geschicklichkeitsübungen durchführen, während sie die Brille trugen. Wie schwierig es ist, mit 0,8 Promille überhaupt noch gerade zu gehen, geschweige denn etwas zu fangen oder aufzuheben, das war schon ein bedeutsames Erlebnis.
Insgesamt gab es von den beiden beteiligten Klassen durchweg positive Rückmeldungen. Und auch die Biologie- und Chemielehrerin Frau Müller, die dieses Projekt initiiert und organisiert hatte, zeigte sich mehr als zufrieden mit dem Tag.
Nach Möglichkeit soll ein solcher Suchtpräventionstag auch in Zukunft für die jeweiligen Klassen 8 zum festen Bestandteil des Unterrichts werden.
Anke Marschall
Schülerwettbewerb erfreut sich größter Beliebtheit
Seit Bestehen des Wettbewerbs im Jahre 2000 haben die Schüler der Klassen 5 bis 10 des Gymnasiums Meßstetten alljährlich am bundesweit größten Schülerwettbewerb im Bereich Geographie teilgenommen. Für den 15-jährigen Schulsieger 2012 sind nun die ersten beiden Hürden geschafft. Er konnte sich zunächst als Klassensieger der 10b und dann als Schulsieger gegen insgesamt mehr als 300 Mitschüler durchsetzen und hat sich damit für den Landesentscheid in Baden-Württemberg qualifiziert. Der Landessieger darf sogar am 1. Juni beim großen Finale in Berlin dabei sein.
Mit rund 250.000 Teilnehmern jährlich ist der Geographie-Wettbewerb eine beliebte Veranstaltung. Laut Klaus Hertel, Fachbeauftragter und Initiator des Wettbewerbs, „spiegelt er aber nicht nur das große Interesse junger Menschen an Themen wie Klimawandel, Globalisierung und Nachhaltigkeit wider - auch der Faktor Spaß kommt bei diesem Schülerwettbewerb nicht zu kurz."
Über 40 Tonnen Papier für das Schullandheim
Dass sich die Schülerinnen und Schüler der drei Klassen 7a / 7b / 7c, deren Eltern und natürlich auch die begleitenden Lehrkräfte in großer Vorfreude auf das Schullandheim Sylt befinden, ist am Donnerstagnachmittag, den 15. März, deutlich spürbar gewesen. Bei strahlendem Sonnenschein war der Arbeitseifer sehr groß und die großzügige Papierspende der Firma Lush konnte in zwei Container verladen werden. Da es sich um über 40 Tonnen Papier handelte, wurde das Firmengelände der Firma Weißhaupt in Margrethausen auch am Freitag noch einmal von weiteren Schichten besucht. Sehr beeindruckend war die große Hilfsbereitschaft von allen Beteiligten. Vielen Dank!
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Entscheidungssystem der EU ganz praktisch erfahren
Meßstetter Schüler simulieren Gesetzgebungsprozess erfolgreich
In der Europäischen Union existieren bisher noch mehr als 100 unterschiedliche Führerscheinmodelle. Mit einer Richtlinie soll nun die Freizügigkeit der EU-Bürger verbessert werden – indem die gegenseitige Anerkennung aller Führerscheine erleichtert wird, Betrugsmöglichkeiten ausgeschaltet und die Kontrollen verbessert werden.
Das „Netzwerk für Politik und Bildung" in Person von Christian Roth, freier Mitarbeiter der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg (LpB), hatte dem Gymnasium Meßstetten seine Unterstützung bei der Veranstaltung eines Seminartages zum Entscheidungssystem bzw. Gesetzgebungsprozess in der Europäischen Union angeboten. Gemeinschaftskundelehrer Markus Haug nahm das Angebot des Referenten dankend an und realisierte die ganztägige Veranstaltung.
An Hand des vertraglich festgelegten Gesetzgebungsverfahrens simulierten nun die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a in den Rollen der EU-Kommission, des Ministerrates oder einer der Fraktionen des Parlamentes einen echten Entscheidungsprozess - die Führerscheinrichtlinie RL 2006/126/EG. Deren reale Verabschiedung wurde zunächst theoretisch vorbereitet, dann praktisch erfahrbar, Verfahrensschritte wurden transparent gemacht, informelle Strategien und Taktiken für die Teilnehmer zwingend notwendig.
Für die Jugendlichen war genau diese Thematik zur zukünftigen Führerscheinpraxis eine realitätsnahe und altersgerechte Fragestellung. Der Alltagsbezug des Themas sorgte somit dafür, dass sich die Gymnasiasten gerne in ihre Rolle einarbeiteten und diese mit großem Engagement auch vertraten. Insbesondere die nachmittägliche Simulation in den jeweiligen Rollen wurde dabei von den Schülern als sehr lehrreich empfunden, zumal die Richtlinie schließlich erfolgreich verabschiedet werden konnte.
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Abitur – und was dann?
11er erkunden die Freiwilligendienste
Meßstetter Schüler absolvieren ihr erstes Berufspraktikum
38 Zehntklässler des Gymnasiums „schnuppern" eine Woche in der Berufswelt
Vom 30. Januar bis 3. Februar fand am Gymnasium Meßstetten die einwöchige Berufs- und Studienorientierung der allgemein bildenden Gymnasien, kurz BOGY-Praktikum genannt, statt. Für diese Praktikumswoche suchten sich die Schüler der beiden zehnten Klassen Praktikumsplätze in nah und fern. Mehr als die Hälfte orientierte sich nach Albstadt oder nach Balingen. Darüber hinaus wagten einige den Sprung über die Kreisgrenze – etwa nach Baden-Baden, Sindelfingen oder gar Würzburg.
Insgesamt „arbeiteten" die Zehntklässler in Betrieben und Einrichtungen verschiedenster Art mit. Beliebte Ziele waren die Firmen Bizerba, Holcim und Groz-Beckert sowie die Polizei. Insgesamt wurden medizinische, soziale bzw. pädagogische Einrichtungen ebenso häufig nachgefragt wie unterschiedlichste Medienunternehmen, Forschungseinrichtungen und Beratungsagenturen. Von der „klassischen" Handwerkstätigkeit bis zum „Hightech"-Studienberuf konnten die Praktikanten somit detaillierte Einblicke in einen möglichen Berufsalltag der Zukunft gewinnen.
Bevor sich jedoch die Oberstufenschüler in Eigenregie auf „Jobsuche" machen durften und ihr Praktikum antraten, wurden sie im Rahmen des Gemeinschaftskunde-Unterrichts durch ihren Fachlehrer Markus Haug gezielt auf diese „Schnupperwoche" vorbereitet. Wichtiger Bestandteil des BOGY-Konzepts am Gymnasium Meßstetten ist dabei auch, dass den Schülern für die Praktikumswoche ein persönlicher Betreuer aus dem Kollegium zugeteilt wird. Diese schulische Kontaktperson besucht den Schüler in der Praktikumswoche vor Ort und kommt dabei natürlich auch mit den Ausbildern oder Personalchefs in Kontakt.
Nachdem nun die Erkundungswoche absolviert wurde, werden die Schüler bis Ende März einen ausführlichen Praktikumsbericht verfassen, in dem sie ihre Erkenntnisse und Erfahrungen kritisch reflektieren - denn nur so kann das „Hineinschnuppern" in verschiedenste Berufsbilder den Schülern die Chance eröffnen, sich auf ein späteres Berufsleben gezielt vorbereiten zu können. Den vorläufigen Abschluss der Berufsorientierung in Klasse 10 stellt dann ein sog. Assessment Center dar, bei dem externe Referenten eine spezielle Vorbereitung für betriebliche Personalauswahlverfahren durchführen werden.