Abitur 2021 in Meßstetten – 34-mal heldenhaft gemeistert, davon 3-mal mit der Traumnote 1,0

Schulleiter Norbert Kantimm überreicht Annalena Huber ihr Abiturzeugnis.

„Abivengers – mit dem Abi in den Händen werden Helden zu Legenden!“ lautet das Motto der diesjährigen 34 Abiturienten und Abiturientinnen aus Meßstetten. Heldenhaft ist diese Leistung schon allein, weil, wie Schulleiter Norbert Kantimm in seiner Rede betonte, dieser Weg zur allgemeinen Hochschulreife unter deutlich erschwerten Bedingungen bestritten werden musste. Drei von vier Kurshalbjahren wurden für die jungen Erwachsenen von der Coronapandemie überschattet, was neben der schulischen Umstellung auf zeitweisen Fernunterricht gerade für diese Altersklasse auch eine Belastung des sozialen Miteinanders darstellte. Umso schöner war es, dass Dank der aktuell noch niedrigen Inzidenzwerte endlich auch wieder gebührend gefeiert werden konnte.

Kantimm begrüßte am vergangenen Freitag die selbst ernannten Helden - oder besser Legenden - in der Meßstetter Festhalle. Familien, das Kollegium und die Schulleitung samt der Sekretärin Edelgard Herre schufen die für das Gymnasium Meßstetten typische familiäre Atmosphäre und feierten die stolzen Absolventen ausgiebig. Mit der Durchschnittsnote von 2,4 kann sich der Jahrgang, bestehend aus Valerie Angst, Anastasia Belobabic, Vanessa Bitzer, Hannah Bodmer, Laetitia Chasseloup De Chatillon, Marco Clesle, Fabian Graf, Laureen Gvozdenac, Stefanie Handschuh, Annalena Huber, Sultan Kilic, Alexandra Kohle, Laura Mattulat, Max Matzat, Markus Mengis, Michaela Moser, Patricia Moser, Dorothea Narr, Theresa Nowacki, Sentaine Obermeier, Jan-Luca Reimann, Setha Rithvixay, Jonathan Roth, Simelia Salvo, Noah Siber, Pia Siber, Dara Soun, Sarah Stingel, Melissa Sundara, Alina Wäschle, Judith Weigelt und Nina Zirkel selbstbewusst zeigen. Dass rund 10% des Jahrgangs ihr Abitur mit der Bestnote 1,0 abschließen, verdeutlicht, wie auch in schwierigen Zeiten mit viel Willen, Interesse und Fleiß Höchstleistungen erreicht werden können.

Die beiden Moderatorinnen Judith Weigelt und Laura Mattulat führten die Gäste fröhlich und galant durch den Abend. Für die gelungene musikalische Umrahmung sorgte die jahrgangseigene Kombo von Judith Weigelt (Gesang und Gitarre) mit Viola Zeiger (Klavier), unterstützt von Moritz Neher aus der 8a am Schlagzeug. Nach der Begrüßung hielt Norbert Kantimm die erste Rede des Abends, in der er, ausgehend von dem selbst gewählten Motto des Jahrgangs über die Definition des Superhelden die Parallelen zu den geleisteten Schuljahren und Schulerfolgen der Feiernden zog.
Er wünschte sich und vor allem den Abiturienten, dass sie sich von einzelnen Superhelden zu gemeinsamen Helden der Gesellschaft entwickeln, mit heroischen Fähigkeiten und Tugenden wie Mut, Hilfsbereitschaft, Engagement nicht nur für sich, sondern auch für andere. Am Ende richtete er noch dankende Worte an das Kollegium, die Verwaltung und alle Eltern und engagierten Mitwirkenden. Auch der Elternbeiratsvorsitzende Oliver Rentschler und der Vorsitzende des Fördervereins Dirk Egger sprachen in ihrer Funktion Grußworte und verwiesen auf die positive Seite der krisenbedingten Veränderungen. So mussten oder konnten die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten die Relevanz eines selbständigen und selbst organisierten Lernens und Handelns früh kennenlernen, was für ihren weiteren Weg eine Bereicherung darstelle.

Es folgte die mit Spannung erwartete Übergabe der Zeugnisse mit Preisen und Belobigungen und der verschiedenen Sonderpreise durch Schulleiter Norbert Kantimm, seinen Stellvertreter Arne Jessen und die beiden Tutoren Marc Peter und Raphaela Esprester-Bauer. Bei der Preisverleihung wurden mehrere Abiturientinnen und Abiturienten geehrt: Valerie Angst (∅ 1,0) mit dem Preis für das beste Abitur, gestiftet von der Firma Interstuhl, dem Scheffelpreis (im Fach Deutsch), dem Preis der Landeszentrale für politische Bildung für herausragende Leistungen in Gemeinschaftskunde und den schulinternen Preisen für Englisch und Spanisch sowie Annalena Huber (∅ 1,0), welche aufgrund ihrer vielseitig gezeigten herausragenden Leistungen und ihrer positiven Persönlichkeit für die Studienstiftung des deutschen Volkes empfohlen wird und den Preis für die besten Leistungen im sprachlich-künstlerischen Bereich (gestiftet von der Firma Sanetta) erhielt. Sie bekam zusätzlich den von Pfarrer Reinhard Schuttkowski überreichten Paul-Schempp-Preis der evangelischen Landeskirche. Markus Mengis (ebenfalls (∅ 1,0) durfte sich über den Bischoff-Sproll-Preis für herausragende Leistungen im Fach katholische Religionslehre, den Preis der besten Leistung im mathematisch-naturwissenschaftlichen Aufgabenfeld (gestiftet von der Firma Mattes & Ammann) sowie die Nominierung für ein Stipendium der Studienförderung des Cusanuswerks (das Begabtenförderungswerk der katholischen Kirche) freuen. Des Weiteren erhielt Marco Clesle den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für herausragende Leistungen in Physik und zusammen mit Annalena Huber und Markus Mengis den äquivalenten Preis in Chemie. Die beste Leistung im gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld (Preis der Firmen Sanetta und Mattes & Ammann) konnte Dorothea Narr vorweisen, den Preis der deutschen Mathematikervereinigung bekam Theresa Nowacki. Die größte Leistungssteigerung ab Klasse 10 konnte Hannah Bodmer vorzeigen (+0,9) und wurde hierfür vom Förderverein des Gymnasium Meßstetten belohnt. Ebenso wurde das mehrjährige Engagement in der Schülerbücherei von Laureen Gvozdenac gewürdigt.

Der Abiturientin Laura Mattulat gelang schließlich mit ihrer souverän vorgetragenen und stilistisch begeisternden Rede der krönende Abschluss. Mit einem selbstironischen Blick auf die eigenen Schwächen und einem ehrlichen Dank an die Lehrkräfte und die Schule behielt sie das letzte Wort. Mit dem ein oder anderem Glas Sekt und noch vielen persönlichen Gesprächen konnte der gelungene Abiball 2021 ausklingen.