Besichtigung der Meßstetter Landeserstaufnahmestelle
Alfred Sauter, DRK-Koordinator in der LEA und ehemaliger Soldat auf dem Geißbühl, informierte die Interessierten über den Betriebsablauf in der seit Oktober 2014 bestehenden Einrichtung: Das Gesundheitszentrum, die angebotene Kinderbetreuung, die Dimensionen der Waschküche sowie der Kleiderkammer beeindruckten die Besucher ebenso wie die zahlreichen Wohngebäude für die rund 2.600 Flüchtlinge, die größtenteils aus Syrien und dem Irak stammen, mehrheitlich Männer im Alter von 20 bis 30 Jahren sind und nur etwa zehn Tage im „Camp Meßstetten" bleiben dürfen.
Auch Mitarbeiter der Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sowie des Polizeipostens beantworteten zahlreiche Fragen der Besucher und räumten zugleich mit zahlreichen Gerüchten auf, die seit Monaten um die LEA kursieren und natürlich auch auf Schüler des Gymnasiums treffen. Schulleiter Norbert Kantimm ist sich daher der zentralen Rolle der Lehrpersonen als Multiplikatoren bewusst, sei es bei drängenden Schülerfragen oder beim Entgegenwirken offensichtlicher Vorurteile.
Dementsprechend gibt es zahlreiche Kooperationen zwischen der Schule und den Flüchtlingen: Ob gemeinsamer Sportunterricht, Hilfsdienste in der Kleiderkammer oder Zeitzeugen im Unterricht - für alle ein Gewinn.